freilebende Wölfe

(ein interessanter und heftig umstrittener Knotenpunkt in der Diskussion um die Zukunft der Wälder)

(laut beteiligt sind vor allem Menschen, die jagen, Menschen, die Nutztiere besitzen, Menschen mit diffusen Ängsten, Menschen, die die Natur schützen wollen und welche, die die Natur rückverwildern wollen)

Ist die Frage, ob „wir“ den Wolf in „unseren“ Wäldern wieder wollen, überhaupt richtig gestellt?

Selbst wenn wir aus der Welt keinen Ort ohne Raubtiere machen können, so können wir es doch vermeiden, selbst Raubtiere zu sein.“ – Christine KorsgaardWer reguliert was und mit welchem Ziel?

Wer stirbt wie und warum? Wer tötet wie und warum?

Was für Visionen haben die verschiedenen genannten Gruppen für den menschlichen Umgang mit der Natur? Was haben sie für eine Vorstellung von Natur?

schön sichtbar in den über 300 Kommentaren hierPrägungen, die in diese Fragen und vor allem in ihre Beantwortung mit rein spielen: Märchen und Mythen, also unsere Vorfahren und ihre Ängste. Aktuelle Ängste, auch um das eigene Leben und den Lebensunterhalt. Konkurrenzgefühle eines zweibeinigen Raubtiers gegenüber einem vierbeinigen Raubtier. Wünsche nach größtmöglicher Vielfalt in der Natur, vielleicht sogar Sehnsucht nach Wildheit (Monbiots „ökologische Langeweile“). Klischees von Stadtmenschen versus Landmenschen.

Mögliche trophische Kaskaden versus Zufriedenheit mit dem aktuellen Stand.

Wölfe brauchen keine Wildnis um sich niederzulassen – sie kommen überall zurecht, wo sie genug zu fressen finden und der Mensch sie leben lässt. Dass sie sehr flexibel sind, zeigt auch ein Blick auf andere europäische Länder: In Spanien leben Wölfe unter anderem inmitten von riesigen Agrarmonokulturen, in Italien gehören auch Vororte von Rom zu ihrem Lebensraum.“ – siehe diese Fakten zum Wolf in Deutschland vom NabuWissen Menschen in Mitteleuropa überhaupt noch was wild bedeutet?

eine der letzten Szenen aus „Fantastic Mr. Fox“ von Wes Anderson fantastic-mr-fox-wolf.gif