(Un-)Sichtbarkeitstag

Experimentiertag am 6. Dezember in Berlin, eine Kooperation von Julia Vogel und Ricardas Kiel

Der (Un-)Sichtbarkeitstag ist gedacht für Menschen, die sich in irgendeiner Form selber darstellen wollen, zum Beispiel auf ihrer Website oder auf Instagram, und denen im Alltag der Raum dafür fehlt, heraus zu finden, warum das Sich-Zeigen sich oft so mühsam und zäh anfühlt.

Das muss ja nicht so bleiben. Hier kannst du das Ding mit der Sichtbarkeit spielerisch angehen und musst nicht alleine hinfühlen.

Diese Bilderserie hat Julia von mir im September 2025 gemacht, in Fs Garten vor dem Pfirsichbaum, den Rike mir aus ihrem Garten geschenkt hat, den ich vor Jahren als winziges Bäumchen in meinem Fahrradkorb nach Hause gefahren habe.

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Wir experimentieren an diesem Tag mit den rutschigen Grenzen zwischen intim, persönlich und öffentlich. Wir schauen gemeinsam, was in uns präsent ist und was davon nach außen sichtbar werden darf – trotz aller inneren und äußeren Kritiker:innen, denen man ja nicht immer alles glauben muss.

Wir arbeiten und spielen dabei vor allem mit Wörtern und Bildern. Und natürlich mit unseren Körpern, also unserem Bauchgefühl, dem wir immer wieder Raum geben werden, und mit der Gruppe als sicherer Resonanzraum. Wir werden schreiben und schauen, Zines (kleine Büchlein) erstellen und mit Fotos experimentieren. 

Wichtig ist: Das hier ist ein prozessorientierter und offener Raum, bei dem es keinen Output oder eine bestimmte Lösung geben muss. In dem aber viele Samen gelegt werden, die dann nach und nach aufgehen können. Und wer weiß, vielleicht entstehen nebenbei doch auch Bilder oder Sätze, die du direkt nach außen weitergeben willst.

Über uns

Wir beide beschäftigen uns seit Jahrzehnten mit verschiedenen Aspekten der Sichtbarkeit. 

Julia mit der kollektiven Erfahrung der Fremdzuschreibungen und damit, wie es gelingen kann, sich sein eigenes Bild wieder zurück zu holen, damit zu sein, zu spielen und dann zu entscheiden, was bei dir bleibt und was von wem gesehen werden darf – immer wieder neu.

Ich damit, wie über das eigene Schreiben sichtbar werden kann, was sich gerade in einem bewegt, und damit, wie und ob diese persönliche Schreibpraxis auch eine (teil-)öffentliche werden darf, dein Inneres also auch im Außen über deine Texte sichtbar wird.

Dieses Bild hat Julia im Juni 2024 gemacht; fast alle Bilder von diesem Tag habe ich bisher bei mir behalten und in keine Öffentlichkeit gegeben.

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