Inputfasten

Die Idee für das Inputfasten habe ich aus dem weirden aber guten Buch The Artist’s Way von Julia CameronIch versuche, alle drei Wochen eine Woche lang keinen Input aufzunehmen. Kein Buch lesen, keine Newsletter, keine Blogs oder Websites, keine Podcasts, kein Instagram, keine Filme. Stattdessen einfach mal all das verarbeiten, was ich in den Wochen davor aufgesogen habe.

Das ist kein „productivity hack“ sondern eine wirkliche Pause. Also ein Moment, um zu Hören was in mir los ist und um eventuell darauf zu reagieren oder auch nicht.

Ich führe in der Zeit eine Liste all der Sachen, die ich nach der Woche lesen will, sonst würde ich vermutlich doch sehr unruhig werden. Aber vielleicht brauche ich irgendwann auch diese Liste nicht mehr.

Ich beobachte interessiert, was in der Zeit entsteht (Kekse, gestopfte Pullover, geschriebene Briefe, ein Geburtstagsheft für die Outfits) und was ich stattdessen mache (Spaziergänge, Telefonate, Aufräumen).

Ich beobachte, wie das Fastenbrechen mir hier gelingt (im Gegensatz zum „realen“ Fasten). Wie die inputfreie Woche in der Woche danach mitschwingt, wie ich weiterhin nicht so viel von außen brauche und mehr von innen weiterarbeite. Wie ich mich auf bestimmte Inputs freue, noch mehr als davor.